WILLKOMMEN

Sonja Kilbertus
Die Filmproduzentin und Autorin Sonja Kilbertus wurde per 1. Januar 2021 vom Regierungsrat ins Aargauer Kuratorium gewählt und hat den Vorsitz im Fachbereich Film übernommen. Sonja Kilbertus ist in Österreich geboren und aufgewachsen. Sie hat Soziologie mit Schwerpunkt Kommunikationswissenschaften studiert. Ihr anschliessendes Filmstudium schloss sie 2007 mit Schwerpunkt Filmproduktion im Doppelstudium Filmtechnik und Kamera an der Filmakademie Wien ab. 2011 gründete Sonja Kilbertus die Produktionsfirma Evolution Film in München und produzierte diverse Dokumentarfilme. Seit 2012 lebt sie in der Schweiz und wohnte während mehreren Jahren auch im Aargau. Sonja Kilbertus hat unterschiedliche Filmautorinnen und -autoren auf ihrem langen Weg von der Idee bis zur Realisierung begleitet und verhalf ihren Geschichten zu einem Leben auf der Kinoleinwand. Dies beinhaltet ihr Engagement als Produktionsleitung bei RECK Filmproduktion in Zürich, ihre Zeit als Produzentin und Mitinhaberin bei DokLab GmbH Bern bis hin zur aktuellen Mitarbeit als Produzentin bei Mira Film. Ihr derzeit grösster Erfolg ist der Dokumentarfilm «Ostrov — Die verlorene Insel», den sie als Produzentin bei DokLab entwickelt und mitproduziert hat. 2022 wurde der Film als bester Schweizer Dokumentarfilm ausgezeichnet. Nach diversen Weiterbildungen im Bereich der gewaltfreien Kommunikation ist Sonja Kilbertus parallel zu ihrer Arbeit als Filmproduzentin als Kommunikationstrainerin tätig. Wir freuen uns auf ihr filmisches Wissen und ihre Sensibilität für eine differenzierte Kommunikation. Hannes Gut

 

Gabriela Krapf
Gabriela Krapf wurde am 31. August 2021 vom Grossen Rat des Kantons Aargau ins Aargauer Kuratorium gewählt. Seither bringt sie ihr breites Musikwissen in den Fachbereichen Jazz & Rock/Pop sowie Klassik ein. Gabriela Krapf ist in Speicher im Kanton Appenzell Ausserrhoden aufgewachsen. Sie ist Sängerin und Songwriterin und hat am Conservatorium van Amsterdam studiert. Heute lebt sie in Winterthur und arbeitet mit verschiedenen Formationen sowie Musikerinnen und Musikern zusammen. Mit ihren Bands Lobith, The Homestories und Gabriela Krapf and Horns hat sie bereits mehrere Musik-Produktionen veröffentlicht, die sich zwischen Pop und Jazz bewegen. Zudem ist Gabriela Krapf seit 2002 Vocal-, Band- und Songwritercoach an der Musikschule Konservatorium Zürich. Es ist eine Bereicherung, Gabriela an Bord zu haben. Sie ist eine Fachfrau mit viel Erfahrung und neuen Ideen. Und sie kennt die Schweizer Musikszene sowie Trends beim musikalischen Nachwuchs. Steffi Kessler

 

ABSCHIED

Michael Achermann
Nach nur gut einem Jahr beendete Michael Achermann seine Tätigkeit als Geschäftsführer im Aargauer Kuratorium. In dieser kurzen Zeit hat er viel bewegt. So erscheint seit 2020 der Tätigkeitsbericht zeitgemäss digital und berücksichtigt damit wichtige ökologische Aspekte. Unter Michael Achermanns Führung kreierte das Kuratorium auch eine Würdigung der mit Werk- und Förderbeiträgen bedachten Künstlerinnen und Künstler in neuer digitaler Form, da die jährliche Beitragsfeier aufgrund der Pandemie nicht stattfinden konnte. Mit dem Webformat wird den Preisträgerinnen und Preisträgern eine längerfristige Präsenz auf der Website des Kuratoriums ermöglicht. Das bringt für sie viele Vorteile, vermag jedoch die physische Ehrung anlässlich einer schön gestalteten Feier und den Austausch zwischen Künstlerinnen, Künstlern, dem Kuratorium und dem Publikum nicht zu ersetzen. Ein Höhepunkt war für Michael Achermann denn auch die Organisation und gelungene Feier des nach drei Jahren an Sabian Baumann vergebenen Kunstpreises im Kunsthaus. Die Geschäftsstelle fand in Michael Achermann mit seiner ruhigen Art und strukturierten Arbeitsweise Entlastung, Vertrauen und Sicherheit — zuvor war sie während Monaten ohne Geschäftsführung und damit grossem Aufwand zur Erledigung der Aufgaben geblieben. Für die — wenn auch kurze — Zeit im Dienste des Kuratoriums danke ich im Namen aller Kuratoriumsmitglieder und Mitarbeitenden der Geschäftsstelle herzlich und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft. Daniela Berger

 

Marc Unternährer
Marc Unternährer war ein sehr engagierter Kurator, sowohl in den Fachbereichen Jazz & Rock/Pop und Klassik wie auch im Plenum. In seinen Voten waren vor allem zwei Dinge spürbar: Sein breites Fachwissen und sein Herzblut. Auch hat er über den Tellerrand hinausgeschaut, Vorhandenes hinterfragt und neue Inputs eingebracht. Nicht zuletzt dank ihm setzt sich das Fördergremium seit ein paar Monaten mit dem Thema Diversität auseinander. Nach knapp einem Jahr hat Marc Unternährer das Aargauer Kuratorium per 1. Mai 2021 verlassen. Es sind organisatorische und strukturelle Gründe, die ihn dazu bewogen haben. Aufwand und Ertrag standen für ihn nicht im Verhältnis. Die Pandemie hat die Situation bestimmt zusätzlich erschwert, in dieser Zeit konnte fast keine Sitzung vor Ort stattfinden. Lieber Marc, vielen Dank für dein vielseitiges Mittun und deine innovativen Denkanstösse. Wir wünschen dir alles Gute und weiterhin viel Erfolg bei deinem Musikschaffen. Steffi Kessler

 

Gabi Umbricht
Im November 2012 wählte der Grosse Rat Gabi Umbricht ins Aargauer Kuratorium, wo sie ab 2013 in den Fachbereichen Literatur, Bildende Kunst & Performance sowie Theater & Tanz mitwirkte. 2019 wechselte sie vom Fachbereich Theater & Tanz in den Fachbereich Klassik und übernahm bis zu ihrem Rücktritt zusätzlich zu den drei Fachbereichen die Funktion der Vizepräsidentin. Als Germanistin, Literaturwissenschaftlerin und Übersetzerin, ausgestattet mit einem CAS-Kurs Kulturmanagement im Stapferhaus Lenzburg, langjährigem Engagement im Literaturteam des Odeon in Brugg, in der Organisation der Brugger Literaturtage und in der Bibliothek Windisch brachte sie alles mit, um Mitverantwortung in der Kulturförderung zu tragen. Sie verfügt über ein breites Kulturwissen, kennt das vielfältige aargauische Kulturleben und ist im Kanton gut vernetzt. Für die Anliegen von Kulturschaffenden setzte sie sich beharrlich ein. Wichtig war ihr die Förderung von AutorINNEN, ebenso lagen ihr Aargauer Künstlerinnen und Künstler am Herzen, jedoch stets mit dem Blick darüber hinaus. So engagierte sie sich in der Auswahlkommission vom Atelier Müllerhaus, einem Residenzprogramm des Aargauer Literaturhauses, das internationalen deutschsprachigen Autorinnen und Autoren einen mehrmonatigen Aufenthalt in Lenzburg ermöglicht. Mit ihren hohen Ansprüchen an Sprache und Ausdruck arbeitete sie mit grossem Engagement an einem kuratoriumsinternen Kommunikationskonzept. Gabi Umbricht handelte vorausschauend und wohlüberlegt, stets mit einem feinen Gespür für Gerechtigkeit, für die sie sich couragiert einsetzte. Für die kurze Zeit, die ich sie als Vizepräsidentin erleben durfte, danke ich Gabi Umbricht von ganzem Herzen. Auf ihre langjährige Erfahrung und ihr grosses Wissen durfte ich jederzeit zählen. Für ihre Zukunft wünscht ihr das Aargauer Kuratorium viel Glück. Daniela Berger

 

Nathalie Widmer
Die Leidenschaft für Literatur und Bücher führte Nathalie Widmer im Herbst 2019 zum Aargauer Kuratorium. Während zwei Jahren übernahm sie auf der Geschäftsstelle das Ressort Literatur, sowie das Ressort Regionale Kulturveranstalter. Mit grossem Interesse und Engagement hat sie sich mit Förderstrukturen, Förderinstrumenten und dem damit verbundenen Administrieren auseinandergesetzt und diese zur Umsetzung gebracht. Für ihre dezidierte Haltung und ihr eingebrachtes Literaturfachwissen wurde sie in unseren Gremien sehr geschätzt. Ihre Besonnenheit und reflektierte Zurückhaltung war ebenso eine Bereicherung wie ihre Kompetenz und ihr Gespür für das Geschriebene. Redaktionell war sie sowohl für die Geschäftsstelle wie auch für die Kuratorinnen und Kuratoren eine grosse Hilfe und Unterstützung. Durch ihre konzeptionelle Mitarbeit und Umsetzung entstanden während ihrer Zeit beim Aargauer Kuratorium ein Tätigkeitsbericht und ein Jurybericht in einem neuen digitalen Format. Und dann zog sie weiter. Bücher hast Du uns zum Abschied geschenkt. Mit diesem roten Faden und Deiner Liebe zur Literatur gehst Du weiter, fortschreibend und hoffentlich immer auf der Suche nach der Poesie im Leben. Alles Gute, liebe Nathalie. Hannes Gut